Olivenöl

Stellungnahme zur Beurteilung des Mani Bläuel Kalamata g.U. Olivenöls durch die Stiftung Warentest in Deutschland (Februar 2016)

29.01.2016

HINTERGRUND
Stiftung Warentest bewertet 26 Olivenöle unterschiedlichster Herkünfte, Sorten, Qualitäten und
Abfülldaten. 13 der getesteten Öle werden als mangelhaft eingestuft. Darunter auch unser Mani
Bläuel Kalamata g.U. Olivenöl mit MHD 01.10.2016. Wir sind ein ökologisch und sozial
verantwortlich wirtschaftendes Unternehmen, das überdurchschnittlich viel in chemische und
sensorische Qualitätssicherung und -kontrollen investiert. Momentan prüfen wir alle Daten und
Fakten.

AKTUELLE SACHLAGE
1. Sensorische Qualität
Alle bei uns abgefüllten Olivenöle werden von unseren geschulten und zertifizierten Sensorikern
geprüft. So auch die im Test beschriebene Charge welche zum Zeitpunkt der Abfüllung als
einwandfrei bewertet wurde. Von unseren Kunden bekommen wir durchwegs positive
Rückmeldungen. Auch erste Rückmeldungen auf die Stiftung Warentest Testergebnisse
bestätigen uns, dass sie die Bewertung nicht nachvollziehen können.

2. Mineralölrückstände
Stiftung Warentest kommentiert das Kalamata Olivenöl mit “hoch mit Mineralöl-
Kohlenwasserstoffen (MOAH) belastet”. Nach unserem aktuellen Kenntnisstand können wir eine
Verursacher-Quelle für Mineralölrückstände in unserer Produktion ausschließen. Da wir jedoch im
Mineralöl-Zeitalter leben, sind diese ubiquitär. Experten sprechen deshalb von einer
umweltbedingten Grundbelastung. Um genau diese Umweltbelastungen, u.a. auch verursacht
durch Düngung oder Pflanzenschutz, so gering wie möglich zu halten, setzen wir seit über 35
Jahren auf eine ökologische Wirtschaftsweise.
Die Problematik der Mineralölrückstände – auch beeinflusst durch immer feinere Messmethoden –
beobachten wir seit einigen Jahren und führen stichprobenartige Untersuchungen durch. In diesem
Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass es keine offiziellen Richtwerte gibt. Umso
verwunderlicher ist es, dass Stiftung Warentest von “hohen” Werten spricht, ohne einen genauen
Grenzwert zu nennen. Wie Stiftung Warentest anmerkt, geht eine akute Gesundheitsgefahr – bei
üblicher Verzehrsmenge – von keinem geprüften Olivenöl aus. Ungeachtet von Messwerten sind
wir der Meinung, dass Lebensmittel frei von Mineralölrückständen sein sollten. Dies wird jedoch
auf absehbare Zeit aufgrund der mineralölbasierten Wirtschaft nicht 100 Prozent zu gewährleisten
sein. Wir beobachten die Entwicklungen zu dieser Thematik sehr genau und verpflichten uns, auch
in Zukunft alle Richtlinien einzuhalten.

3. Deklaration
Zur Beanstandung, dass nicht alle Angaben im Hauptsichtfeld sind: Die so informativ wie möglich
gestalteten Etiketten lassen wir vor Drucklegung von einem renommierten deutschen Institut auf
ihre Richtigkeit hin prüfen. Wir werden die Beanstandung erneut prüfen lassen und gegebenenfalls
an neue gesetzliche Vorgaben anpassen.

Wir versichern unseren Kunden, dass wir nur hochwertige Produkte anbieten und alle
Qualitätsmaßstäbe, die in unserem Einflussbereich liegen, höchstmöglich erfüllen. Wir nehmen
das Ergebnis der Stiftung Warentest sehr ernst und werden Sie über alle neuen Erkenntnisse und
Maßnahmen informieren.

Fritz & Felix Bläuel